Waldbrandgefahr steigt - Gefahrenstufe 4 am Alpenrand

03.04.2017
Der Deutsche Wetterdienst in Weihenstephan warnt in einigen Teilen Bayerns vor hoher Waldbrandgefahr. Betroffen sind insbesondere der Alpenrand, Teile Unterfrankens sowie vereinzelte Regionen in Mittelfranken, es gilt die zweithöchste Gefahrenstufe 4. Die Regierung von Oberbayern hat zudem für heute und morgen vorsorglich Beobachtungsflüge angekündigt. Sie sollen einmal täglich jeweils am Nachmittag nach möglichen Feuerherden Ausschau halten.

Offenes Feuer ist absolut tabu, mindestens hundert Meter Abstand müssten zum Waldrand eingehalten werden. Wer einen Grillabend plant, sucht sich dafür am besten eine öffentliche Feuerstelle mit steinigem Untergrund oder lädt in den heimischen Garten. Lagerfeuer im Wald sind streng verboten.

Doch nicht nur beim Grillen gilt erhöhte Vorsicht. Auch wen es aus der Stadt in den Wald zieht und unterwegs sein Auto parkt, sollte Acht geben, auf welchem Untergrund er sein Auto abstellt. Ungemähte trockene Wiesen sind heikel, heißt es von der Feuerwehr München.

"Der Katalysator wird extrem heiß und kann das dürre Gras entzünden"

Raucher machen am Wochenende ebenfalls am besten einen großen Bogen um Waldgebiete. Doch wer partout nicht auf seine Zigarette verzichten kann, ist mindestens im Sommer ohnehin falsch im Wald. Denn Rauchen ist während der trockenen Jahreszeit, von März bis Ende Oktober, in Deutschlands Wäldern grundsätzlich verboten.

Erst am Mittwoch hatte ein Waldbrand in der Pupplinger Au, zwischen Wolfratshausen und Geretsried, einen Großeinsatz ausgelöst. Mehr als 120 Rettungskräfte hatten gegen die Flammen gekämpft, mehrere Hubschrauber unterstützten aus der Luft. 6,5 Hektar des Naturschutzgebietes verbannten, was einer Fläche von neun Fußballfeldern gleichkommt. Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen mehrere zehntausend Euro.